Praxisbegleitung (Supervision)

In meiner personzentrierten Arbeit mit Teams, Gruppen und Organisationen vor allem im Kontext der Sozialen Arbeit finden die Teilnehmenden in einer vertrauensvollen Atmosphäre Gelegenheit, sich der gegenwärtigen Probleme vollends bewusst zu werden, gewohnte Denkstrukturen zu durchbrechen, neue, kreative Ideen voranzutreiben und so für alle Beteiligten effiziente und passgenaue Lösungen zu entwickeln.

• Personzentriertes Arbeiten in der Praxisbegleitung heißt erstens in einem wertschätzenden Klima die Situation der Mitarbeitenden empathisch zu verstehen, umso die Bereitschaft zu fördern, an zukünftigen Veränderungen mitzuwirken. 
• Personzentriertes Arbeiten in der Praxisbegleitung heißt zweitens eine Atmosphäre zu schaffen, in der die Mitarbeitenden sich trauen, wirklich neu, wirklich kreativ, wirklich innovativ zu denken, ohne Angst zu haben, dass sie belächelt oder nicht ernst genommen werden

Personzentriertes Arbeiten in der Praxisbegleitung.

Durch Abstand zum Alltag neue Maßstäbe setzen

Kreatives Arbeiten in der Praxisbegleitung ist wichtig, weil z.B. gesetzte Strukturen auf möglicherweise diametrale Bedürfnisse treffen, Rahmenbedingungen mit veränderten Lebenswelten kollidieren, individuelle Befindlichkeiten professionellen Qualitätsansprüche gegenüberstehen, persönliche Veränderungswünsche durch liebe Gewohnheiten blockiert werden.

Eine Grundvoraussetzung für Kreativität ist die Offenheit gegenüber der Erfahrung jedes einzelnen Mitarbeiters / jeder einzelnen Mitarbeiterin. Weitere Voraussetzungen sind Neugier, Frustrationstoleranz und eine erlebensbezogene Art des Denkens und Handelns, das über etablierte Strukturen und vorgegebene Rollen hinausgeht, diese hinterfragt und gegebenenfalls durchbricht. Kreative Akte zeichnen sich für mich dadurch aus, dass sie in der Lage sind für die gemeinsame Arbeit neue Maßstäbe zu setzen.

Personzentriertes, erlebensbezogenes Arbeiten schafft das notwendige, vertrauensvolle Setting für kreative Prozesse und Veränderungen.

Silke Welge